Damit kommst du nicht weit – hier schränkt Facebook Reichweite ein Patrick-W Allgemein Facebook hat ja bereits vor einiger Zeit bekannt gegeben, die User Experience zu verbessern, indem es Beiträge, die für die Nutzer relevanter sind als andere, weiter oben im Newsfeed ausspielen wird. Wie du deine Beiträge gestalten musst, um möglichst weit oben im Feed deiner Zielgruppe zu landen und welche Ranking-Faktoren Facebook dafür heranzieht, haben wir dir bereits in diesem Artikel erklärt. Das Thema Facebook Reichweite ist sozusagen ein Dauerbrenner im Agenturleben. Nachdem wir also erfahren haben, welcher Content favorisiert wird, gibt der Konzern jetzt Auskunft darüber, welche Art von Beiträgen abgestraft werden, indem sie in der Facebook Reichweite beschränkt werden („reduced distribution“ in Facebook-Sprache). Damit geht Facebook wieder einmal in die PR-Transparenz-Offensive, nachdem bekannt wurde, dass Fehltritte einer großen Zahl prominenter Personen nicht gemäß der Facebook-Regularien geahndet werden. Nicht nur problematische Inhalte, die gegen die Richtlinien verstoßen, bekommen weniger Reichweite (ausgenommen natürlich die prominenten Influencer, ähem, räusper…), sondern auch Inhalte, die offensichtlich oder vermeintlich gekaufte Interaktionen aufweisen, auf fragwürdige Webseiten führen, oder auch als qualitativ minderwertig gelten. Auch wenn das Vermeiden einiger der folgenden Punkte für professionelle Marketer eigentlich selbstverständlich sein sollte, haben wir sie hier der Vollständigkeit wegen dennoch angeführt. Also, los geht’s: Facebook schränkt die Reichweite von Postings ein, die sich in eine oder mehrere dieser Kategorien einordnen lassen: Ad farms Gemeint sind Beiträge, die Links zu werbefinanzierten Seiten enthalten, die nur dazu dienen, die Besucherzahlen zu erhöhen. Clickbait Links Das sind irreführende Beiträge, die Klicks anlocken sollen. Jeder kennt sie. Du hast doch sicher schon Überschriften gelesen wie: „10 Gründe warum Sie kein Soja essen sollten“, „Ein professioneller Broker erklärt wie Sie es schaffen können in 10 Jahren ausgesorgt zu haben“, oder „5 einfache Mittel gegen Haarausfall“. Auch Aufforderungen, irgendwo zu klicken, um an einen angeblichen Gewinn oder exklusive Vorteile zu gelangen, gehören in diese Kategorie. Links zu verdächtigen Cloaking-Domains Dies sind Domains, die ihr Ziel verschleiern, indem sie den Namen der Zielseite oder die Webadresse verbergen und so versuchen, die Prüfverfahren von Facebook zu umgehen. Links zu Websites, die unnötige Nutzerdaten abfragen Dazu gehören Websites, die persönliche Informationen abfragen, bevor sie Inhalte anzeigen. Links zu Seiten, bei denen Spam vermutet wird Also Landingpages, bei denen Facebook vermutet, dass sie Malware und/oder Phishing-Betrug betreiben. Es gibt also mehr Facebook Reichweite für saubere Inhalte wenn man so will. Qualitativ minderwertige Browsing-Erlebnisse Gemeint sind Links zu Websites mit Fehlern oder einer schlechten mobilen Darstellung. Kommentare, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von Usern verborgen oder gemeldet werden (basierend auf Facebooks Prognose) Also bitte keine anstößigen Kommentare, Schimpfwörter, Beleidigungen und ähnliches unter Beiträge kommentieren; eigentlich selbstverständlich. Qualitativ minderwertige Kommentare Facebooks System stuft Kommentare herab, die keine Worte enthalten (d. h. nur eine Markierung des Benutzernamens) und/oder massenhaft kopierte Textblöcke. Diese Kommentare bekommen weniger Sichtbarkeit und somit weniger Facebook Reichweite als andere. Engagement-Baiting Dieser Punkt verdient unserer Meinung nach besondere Beachtung. Facebook versteht unter Engagement-Baiting bereits simple Aufforderungen zum Reagieren („LIKE this, if you…“), zu kommentieren („Leave us a comment…“), zum teilen („Share this with your friends…“), zum Freunde markieren, sowie zum Abstimmen (also ein „Gefällt mir“ für Bild A, ein „Love“ für Bild B etc.). Facebook selbst versteht unter Engagement-Baiting folgendes: “Posts that explicitly request engagement (such as votes, shares, comments, tags, likes or other reactions) for purposes other than a specific call to action (such as seeking help to find missing people or property, raising money or sharing a petition) on the Facebook platform. For example, this doesn’t include posts that ask people to engage in order to show that they do or do not support an issue, or to share time-sensitive information regarding natural disasters and life-threatening events.” Das bedeutet in der Praxis, dass du es bereits unterlassen solltest, Sätze wie: „Was ist deine Meinung dazu – lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!“ in deine Postings zu schreiben, da sie dadurch bereits mit einer eingeschränkten Facebook Reichweite abgestraft werden können. Qualitativ minderwertige Veranstaltungen Die Facebook Reichweite von Veranstaltungseinträgen wird reduziert, die unvollständig sind oder von Seiten stammen, die Anzeichen von unauthentischem Verhalten gezeigt haben. Videos von geringer Qualität Videos, die als „Live-Übertragungen“ gepostet werden, laut Facebook aber statisch, animiert, geloopt oder vorab aufgenommen sind, sowie statische Bilder, die als „Videos“ ohne dynamischen Ton hochgeladen werden. Sensationslüsterne Gesundheitsinhalteund kommerzielle Gesundheitsposts. Darin eingeschlossen sind Behauptungen über „Wunderheilungen“ und Posts, die versuchen, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, die auf gesundheitsbezogenen Behauptungen basieren. Das wären dann sämtliche Punkte, die zu einer Einschränkung der Reichweite deiner Beiträge führen können. Damit kommst du nicht weit: Welche Schlussfolgerungen gibt es? Erstens: Content muss authentisch sein. Zweitens: Content muss professionell erstellt werden. Egal ob Bild, Video oder Wordings; was bei Facebook erfolgreich laufen soll, muss einfach hohen Standards entsprechen. Unternehmen müssen ihre Inhalte professionell aufbereiten. Drittens: Nichts dem Zufall überlassen. Wir verfügen sowohl über das Know-how als auch die nötigen Mittel, um professionellen Content für dein Unternehmen zu kreieren, diesen an die richtigen Menschen auszuspielen, sowie eine Community aufzubauen, die sich für dein Angebot interessiert. Schreib uns an oder ruf uns an, wir freuen uns auf dich!