Wie Unternehmen Ghosting beim Social Recruiting vermeiden Gorden Allgemein Ghosting ist ein wachsendes Problem im Bereich des Social Recruiting, aber nicht immer sind Unternehmen die Verursacher. Häufig sind es die Kandidaten, die plötzlich und ohne Erklärung den Kontakt abbrechen. In diesem Artikel erfährst du, wie du als Unternehmen mit Strategien und Maßnahmen Ghosting durch Kandidaten vermeiden kannst. Was bedeutet Ghosting von Seiten der Kandidaten? „Ghosting“ kommt eigentlich aus dem Online-Dating. Es beschreibt eine Situation, in der jemand, mit dem du in Kontakt stehst, plötzlich und ohne Erklärung jegliche Kommunikation einstellt. Stell dir vor, du führst eine Unterhaltung oder hast einen Austausch mit jemandem – egal ob persönlich, telefonisch oder online – und plötzlich reagiert diese Person nicht mehr auf deine Nachrichten, Anrufe oder E-Mails. Es gibt keine Erklärung dafür, warum oder was passiert ist. Im Arbeitsleben, besonders beim Social Recruiting, also der Personalgewinnung über soziale Netzwerke, bedeutet Ghosting, dass ein Bewerber, der zuerst Interesse an einer Stelle zeigte und vielleicht schon im Bewerbungsprozess war, plötzlich und ohne jegliche Erklärung nicht mehr auf Kontaktversuche antwortet. Für dich als jemand, der eine Stelle besetzen möchte, kann das verwirrend und frustrierend sein, da du keine Ahnung hast, warum der Bewerber plötzlich verschwunden ist. Dieses Phänomen nennt man „Ghosting“, weil die Person, die den Kontakt abbricht, sozusagen wie ein Geist verschwindet – spurlos und ohne Vorankündigung. Ghosting durch Kandidaten tritt auf, wenn diese nach anfänglichem Interesse und Interaktion plötzlich nicht mehr reagieren. Dies kann sich in nicht beantworteten Nachrichten, fehlenden Rückmeldungen zu Interviewterminen oder dem plötzlichen Rückzug aus dem Bewerbungsprozess zeigen. Warum ist Kandidaten-Ghosting ein Problem? Kandidaten-Ghosting kann: Zeit und Ressourcen verschwenden: Wenn Kandidaten plötzlich „verschwinden“, müssen Prozesse neu gestartet werden. Planung erschweren: Unvorhersehbares Kandidatenverhalten erschwert die Personalplanung. Frustration im Recruiting-Team verursachen: Häufiges Ghosting kann demoralisierend wirken und die Effizienz beeinträchtigen. Maßnahmen gegen Ghosting durch Kandidaten: Stärkung der Arbeitgebermarke: Positive Unternehmenskultur zeigen: Eine starke und attraktive Arbeitgebermarke kann Kandidaten stärker binden. Werte und Vorteile kommunizieren: Mache deutlich, warum es sich lohnt, Teil deines Unternehmens zu sein. Verbesserung der Kommunikation: Schnelle und klare Kommunikation: Reagiere zügig auf Bewerbungen und halte den Prozess dynamisch. Persönliche Ansprache: Individualisiere die Kommunikation, um eine stärkere Bindung zum Kandidaten aufzubauen. Optimierung des Bewerbungsprozesses: Einfacher und transparenter Prozess: Gestalte den Bewerbungsprozess einfach und verständlich. Regelmäßiges Feedback: Halte Kandidaten über den Stand ihrer Bewerbung auf dem Laufenden. Praktische Tipps zur Umsetzung: Attraktive Stellenanzeigen: Klarheit und Ansprechbarkeit: Stellenanzeigen sollten klar, ansprechend und informativ sein. Benefits hervorheben: Betone, was dein Unternehmen als Arbeitgeber und auch das Team in dem die stelle ausgeschrieben wurde einzigartig macht. Proaktive Kommunikation: Schnelle Rückmeldungen: Lass Kandidaten nicht lange auf eine Antwort warten. Interaktive Elemente einbauen: Nutze beispielsweise Videos oder Webinare, um den Bewerbungsprozess interaktiver zu gestalten. Feedback-Kultur: Offen für Feedback sein: Gib Kandidaten die Möglichkeit, Feedback zum Bewerbungsprozess zu geben. Fingerspitzengefühl ist hier aber auch wichtig. Aus Feedback lernen: Nutze das erhaltene Feedback, um den Prozess kontinuierlich zu verbessern. Zusätzliche Maßnahmen um Ghosting beim Social Recruiting vermeiden zu können: Stetige Analyse und Anpassung: Überwachung des Prozesses: Analysiere regelmäßig, an welchen Stellen Kandidaten aussteigen. Vielleicht ist es nur eine e-Mail Signatur? Anpassungen vornehmen: Optimiere den Prozess basierend auf diesen Erkenntnissen. Externe Agenturen können dabei die notwendige „Objektivität“ geben. Aufbau einer Talent-Community: Netzwerk pflegen: Baue eine Community potenzieller Kandidaten auf, um auch bei Ausfällen schnell reagieren zu können. Ghosting durch Kandidaten kann für Unternehmen eine Herausforderung sein. Durch die Stärkung deiner Arbeitgebermarke, die Verbesserung der Kommunikation und die Optimierung des Bewerbungsprozesses kannst du als Unternehmen dieses Problem jedoch aktiv angehen. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Kandidaten wertgeschätzt fühlen und gerne mit dir interagieren, wodurch das Risiko von Ghosting minimiert wird.