Pinterest ist nicht nur eine Inspirationsplattform, sondern ein mächtiges Werkzeug für deine gesamte Online-Präsenz. Stell dir vor, du könntest den Strom von Besuchern, die täglich deine Pins entdecken, gezielt auf deine anderen Kanäle lenken – deine Website, deinen Instagram-Account oder deinen YouTube-Kanal.
Die Zahlen sprechen für sich: Mit über 450 Millionen aktiven Nutzern weltweit und einer durchschnittlichen Verweildauer von 14,2 Minuten pro Besuch bietet Pinterest eine Goldmine an potenziellen Leads, die nur darauf warten, deine Marke auf anderen Plattformen zu entdecken.
Aber hier ist das Problem: Die meisten Unternehmen nutzen Pinterest isoliert. Sie versäumen es, die strategischen Brücken zu bauen, die Pinterest-Traffic in wertvolle Conversions auf anderen Kanälen verwandeln können. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Kraft der Pinterest-Cross-Promotion vollständig entfesseln kannst.
Die Grundlagen der Pinterest-Cross-Promotion verstehen
Cross-Promotion auf Pinterest bedeutet weit mehr als nur Links zu teilen. Es ist eine strategische Herangehensweise, bei der du die visuelle Stärke von Pinterest nutzt, um Traffic gezielt auf deine anderen digitalen Touchpoints zu lenken – sei es dein Blog, dein Online-Shop, deine Social-Media-Profile oder dein E-Mail-Newsletter.
Laut einer Studie von Hootsuite aus dem Jahr 2024 planen 78% der Pinterest-Nutzer Käufe basierend auf Pins von Marken – im Vergleich zu nur 59% bei Instagram und 47% bei Facebook. Was Pinterest besonders macht: Die Plattform fungiert als visueller Suchmotor, in dem Nutzer aktiv nach Lösungen, Inspirationen und Produkten suchen.
Der durchschnittliche Pinterest-Nutzer ist dabei in einer anderen Mindset als auf anderen Plattformen:
| Plattform | Nutzer-Mindset | Cross-Promotion-Potenzial |
|---|---|---|
| Unterhaltung, soziale Verbindung | Mittel | |
| Soziale Interaktion, News | Niedrig bis mittel | |
| TikTok | Kurzweilige Unterhaltung | Niedrig |
| Planung, Inspiration, Kaufabsicht | Sehr hoch | |
| Berufliche Vernetzung | Mittel (B2B) |
Diese besondere Position im Marketing-Funnel macht Pinterest zu einem idealen Ausgangspunkt für Cross-Promotion-Strategien. Pinterest-Nutzer sind bereits in einer „Planungs-Mindset“ – sie sind offener für tiefergehende Inhalte auf deiner Website oder längerfristige Beziehungen über Newsletter.
Besonders bemerkenswert: Pinterest-Inhalte haben eine deutlich längere Lebensdauer als Content auf anderen Plattformen. Während ein Instagram-Post typischerweise nach 48 Stunden kaum noch Engagement erzeugt, können Pinterest-Pins über Monate oder sogar Jahre hinweg Traffic generieren.
Ein Fallbeispiel aus unserer Praxis bei famefact: Für einen Kunden im Interieur-Design-Bereich konnten wir durch strategische Pinterest-Cross-Promotion innerhalb von 6 Monaten die Email-Anmeldungen um 167% steigern – wobei 73% dieser neuen Kontakte direkt von Pinterest kamen, nachdem wir spezielle „Lead Magnet Pins“ implementiert hatten.
Wie kannst du Pinterest-Traffic effektiv auf deine Website leiten?
Die Verbindung zwischen Pinterest und deiner Website ist wahrscheinlich die wichtigste Cross-Promotion-Strategie überhaupt. Hier sind die effektivsten Methoden, um Pinterest-Nutzer auf deine Website zu bringen:
1. Rich Pins für maximale Klickraten optimieren
Rich Pins enthalten zusätzliche Informationen direkt im Pin und werden von Pinterest bevorzugt behandelt. Es gibt vier Typen von Rich Pins:
1. Artikel-Pins: Zeigen Headline, Autor und Beschreibung
2. Produkt-Pins: Zeigen Preis, Verfügbarkeit und Kaufoptionen
3. Rezept-Pins: Zeigen Zutaten, Kochzeit und Portionen
4. App-Pins: Ermöglichen direkten App-Download (nur iOS)
Laut Pinterest-Statistiken 2024 erzielen Rich Pins durchschnittlich eine um 82% höhere Klickrate als Standard-Pins. Wenn du also noch keine Rich Pins nutzt, entgeht dir ein Großteil des potenziellen Website-Traffics.
Die Implementierung von Rich Pins erfordert einmalig das Hinzufügen von Metadaten zu deiner Website und die Validierung durch Pinterest. Bei famefact haben wir festgestellt, dass besonders Produkt-Rich-Pins mit dynamischen Preisanzeigen die Conversion-Rate um durchschnittlich 31% steigern können.
2. Story Pins mit strategischen Website-Call-to-Actions
Story Pins (oder Idea Pins) sind mehrseitige, vertikale Inhalte – Pinterests Antwort auf Instagram Stories, jedoch mit unbegrenzter Lebensdauer. Diese Format-Innovation bietet hervorragende Möglichkeiten für Cross-Promotion:
„Story Pins können bis zu 20 Seiten enthalten und ermöglichen es, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen, die den Nutzer schrittweise an den Punkt führt, wo er mehr auf deiner Website erfahren möchte“, erklärt Sarah Evans, Digital Marketing Strategin bei famefact Pinterest-Beratung.
Eine effektive Strategie ist der „Content Teaser“: Teile 80% wertvoller Informationen in deinem Story Pin, aber mache klar, dass das vollständige Erlebnis (die restlichen 20%) nur auf deiner Website verfügbar ist. Beispielsweise:
– Zeige die ersten 4 Schritte eines 5-Schritte-Tutorials
– Präsentiere die Top 3 einer Top-5-Liste
– Gib Einblicke in ein Projekt, aber speichere die spektakulären „End-Ergebnisse“ für deine Website
Für den letzten Frame deines Story Pins empfehlen wir ein klares, visuell hervorgehobenes CTA wie „Vollständiges Tutorial auf unserer Website“ mit einem Pfeil, der auf den Link-Button zeigt.
3. Strategische Landing Pages speziell für Pinterest-Traffic
Ein oft übersehener Aspekt der Pinterest-Cross-Promotion ist die Optimierung der Landingpage-Erfahrung speziell für Pinterest-Besucher. Pinterest-Nutzer haben bestimmte Erwartungen an ihre User Journey.
Daten aus einer Analyse von 1,2 Millionen Pinterest-zu-Website-Übergängen durch Semrush (2024) zeigen: Wenn die Landingpage visuell kohärent mit dem ursprünglichen Pin ist, sinkt die Absprungrate um durchschnittlich 31%.
Für maximale Effektivität solltest du:
1. Visuelle Kontinuität wahren: Design-Elemente, Farbschema und Bildstil zwischen Pin und Landingpage abstimmen
2. Pin-spezifische UTM-Parameter verwenden, um den Traffic aus verschiedenen Pin-Kampagnen zu tracken
3. Angepasste Welcome-Messages einbauen: „Willkommen Pinterest-Freund! Hier findest du das komplette Tutorial…“
4. Schnelle Ladezeiten sicherstellen – Pinterest-Nutzer haben eine 15% niedrigere Toleranz für langsame Websites als der durchschnittliche Social-Media-Nutzer
Einen besonderen Ansatz bieten Pinterest-spezifische Content-Upgrades: Erstelle downloadbare Ressourcen (Checklisten, Templates, Guides), die thematisch direkt an beliebte Pins anknüpfen. Diese können als Lead-Magneten dienen und gleichzeitig den Mehrwert deines Pinterest-Contents verstärken.
Bei famefact haben wir für einen Beauty-Kunden dedizierte „Pin-to-PDF“ Landing Pages implementiert, die ein nahtloses Erlebnis zwischen visuellen Pinterest-Tutorials und umfassenderen PDF-Guides ermöglichten – mit einer Conversion-Rate von beeindruckenden 28% für Newsletter-Anmeldungen.
Pinterest mit anderen Social Media Plattformen verknüpfen
Während die Website-Verlinkung offensichtlich erscheint, bietet die strategische Vernetzung von Pinterest mit anderen Social-Media-Plattformen enormes Potenzial für ganzheitliches Community-Building.
Instagram-Pinterest Synergie-Strategien
Instagram und Pinterest ergänzen sich hervorragend: Instagram ist stark in Echtzeit-Engagement, während Pinterest in der Langzeit-Content-Entdeckung brilliert. Eine kluge Cross-Promotion-Strategie kann die Stärken beider Plattformen vereinen.
Erfolgreiche Taktiken für die Instagram-Pinterest-Verknüpfung:
1. Instagram-Stories als Pinterest-Teaser: Nutze Instagram-Stories, um auf deine thematischen Pinterest-Boards hinzuweisen. Beispiel: „Swipe up für meine komplette Sammlung an Herbst-Outfits“ mit Link zu deinem Pinterest-Board.
2. Exklusive Content-Strategie: Entwickle eine klare Content-Differenzierung, die Nutzer motiviert, dir auf beiden Plattformen zu folgen. Beispielsweise:
– Instagram: Behind-the-Scenes, Tagesaktualität, Community-Interaktion
– Pinterest: Vollständige Kollektionen, kategorisierte Inspirationen, umfassende Guides
3. Instagram-Guides auf Pinterest erweitern: Instagram-Guides sind ein relativ neues Format, das sich perfekt für Pinterest-Cross-Promotion eignet. Erstelle eine erweiterte Version deines Instagram-Guides auf Pinterest mit zusätzlichen Bildern und tieferen Informationen.
Ein bemerkenswertes Beispiel für diese Synergie liefert die Fashion-Marke Sezane, die ihre Instagram-Ästhetik (kurze Styling-Videos) nutzt, um auf umfassende Pinterest-Boards (komplette Kollektion mit Styling-Ideen) hinzuweisen. Das Ergebnis: 43% ihrer Instagram-Follower folgen ihnen auch auf Pinterest, deutlich über dem Branchen-Durchschnitt von 18%.
YouTube-Content über Pinterest verstärken
Die Kombination von YouTube und Pinterest bietet ein besonders starkes Cross-Promotion-Potenzial. Pinterest kann als visuelles Inhaltsverzeichnis für deine YouTube-Videos dienen und gleichzeitig deren Lebensdauer verlängern.
Daten von Tubular Labs zeigen, dass YouTube-Videos, die strategisch über Pinterest beworben werden, durchschnittlich 22% mehr Views in den ersten 30 Tagen nach Veröffentlichung generieren.
Hier sind bewährte Strategien für die Pinterest-YouTube-Verknüpfung:
1. Video-Pin-Serien erstellen: Wandle deine YouTube-Videos in Serien von Video-Pins um, wobei jeder Pin einen Schlüsselmoment oder eine Kernlektion enthält. Füge in der Beschreibung einen Link zum vollständigen Video auf YouTube hinzu.
2. Tutorial-Breakdowns: Zerlege umfangreiche YouTube-Tutorials in einzelne Schritte als statische Pins, die jeweils auf das Komplett-Tutorial auf YouTube verweisen.
3. Pinterest-Video-Vorschau-Strategie: Erstelle speziell für Pinterest optimierte 30-60 Sekunden Teaser deiner YouTube-Videos mit einem klaren CTA zum vollständigen Inhalt.
Ein hervorragendes Beispiel für diese Strategie liefert die DIY-Expertin Angela Rose, die ihre 15-minütigen YouTube-Möbelrestaurierungstutorials in 8-10 visuelle Schritte für Pinterest umwandelt. Das Ergebnis: 34% ihres YouTube-Traffics kommt mittlerweile über Pinterest – eine Trafficquelle, die zudem eine um 40% längere Verweildauer als direkte Social-Media-Verweise aufweist.
„Die Kombination aus Pinterest als visueller Suchmaschine und YouTube als Videoplattform ist besonders kraftvoll, da beide Plattformen eine Intent-basierte Nutzerbasis haben,“ erklärt Mark Johnson, Content-Stratege bei famefact Pinterest Agentur.
Pinterest für Email-Marketing-Wachstum nutzen
Email-Marketing bleibt einer der effektivsten Kanäle für Conversions mit durchschnittlich 4200% ROI (DMA, 2024). Pinterest kann ein überraschend effektiver Treiber für qualitativ hochwertige Email-Anmeldungen sein.
Lead-Magneten speziell für Pinterest-Nutzer konzipieren
Die Entwicklung Pinterest-spezifischer Lead-Magneten kann deine Email-Liste signifikant erweitern. Die Schlüsselkomponente dabei: Verstehe die spezifischen Bedürfnisse und Motivationen von Pinterest-Nutzern.
Besonders erfolgreiche Lead-Magnet-Typen für Pinterest:
1. Druckbare Checklisten und Planungshilfen: Pinterest-Nutzer lieben organisatorische Tools. Eine Hochzeitsplanungs-Checkliste, ein Meal-Prep-Kalender oder ein Home-Office-Einrichtungsplan können hervorragende Conversion-Raten erzielen.
2. Erweiterte Visual Guides: Biete die „erweiterte Version“ eines populären Pins an. Wenn dein Pin „5 Minimalistische Wohnzimmer-Setups“ zeigt, könnte dein Lead-Magnet „25 Minimalistische Einrichtungsideen für das ganze Haus“ sein.
3. Template-Sammlungen: Pinterest-Nutzer suchen häufig nach Templates für Designs, Planungen oder Dokumente. Eine kuratierte Sammlung als Premium-Download funktioniert hervorragend.
Beispiel aus unserer Arbeit bei famefact: Für einen Klienten im Bereich Innenarchitektur haben wir eine „Room Planner Kit“-Strategie entwickelt – spezifische Raumplanungs-Vorlagen wurden als Lead-Magneten auf Pinterest beworben. Die Anmelderate lag bei 26,4%, deutlich über den typischen 2-5% für Website-Pop-ups.
Pinterest-Newsletter-Signups optimieren
Die Art und Weise, wie du Email-Anmeldungen über Pinterest promotest, kann einen enormen Unterschied in deinen Conversion-Raten machen.
Effektive Taktiken für höhere Newsletter-Anmeldungen:
1. Pin-to-Email-Sequenz: Erstelle eine visuelle Darstellung deines Newsletter-Contents. Zeige beispielsweise Screenshots früherer Newsletter oder visualisiere die konkreten Benefits deiner Email-Liste.
2. Social Proof in Pins integrieren: Füge Testimonials von bestehenden Abonnenten oder Statistiken („Über 10.000 Innenarchitektur-Enthusiasten erhalten bereits unsere wöchentlichen Einrichtungstipps“) in deine Anmelde-Pins ein.
3. Exklusivitäts-Fokus: Betone in deinen Pins den exklusiven Content, den du nur per Email teilst. Eine „Pinterest vs. Newsletter“-Vergleichsgrafik kann dies visuell verdeutlichen.
4. Thematische Newsletter-Boards: Erstelle dedizierte Pinterest-Boards, die ausschließlich Teaser deines Email-Contents zeigen. Beispiel: „Einblicke in unseren Design-Newsletter“ mit visuellen Auszügen.
Ein bemerkenswerter Erfolgsfall ist die Ernährungsberaterin Lisa Matthews, die ihre Email-Liste innerhalb von 6 Monaten von 2.500 auf 18.000 Abonnenten ausbaute – hauptsächlich durch Pinterest-Traffic. Ihr Erfolgsrezept: Wöchentliche „Recipe Preview Pins“, die auf ihre umfangreiche Rezept-Email-Serie hinwiesen.
„Pinterest-Nutzer sind bereits in einer Sammel- und Planungs-Mentalität. Dies macht sie besonders empfänglich für wertvolle Email-Angebote, die ihre Sammlung erweitern,“ erklärt Michelle Sanders, Email Marketing Spezialistin bei famefact Pinterest Strategie.
Advanced Pinterest Cross-Promotion Taktiken für 2025
Während die Grundstrategien bereits enormes Potenzial bieten, gibt es fortgeschrittene Taktiken, die deine Pinterest-Cross-Promotion auf ein neues Level heben können.
Multi-Plattform Content-Cluster entwickeln
Content-Cluster sind thematisch verbundene Inhaltsgruppen, die über verschiedene Plattformen hinweg ein ganzheitliches Erlebnis schaffen. Diese Strategie maximiert die Stärken jeder Plattform, während sie einen nahtlosen Übergang zwischen ihnen fördert.
Ein effektiver Content-Cluster für Pinterest-Cross-Promotion könnte so aussehen:
1. Pinterest: Visuelle Inspirations-Sammlung mit 12-15 Pins zu einem spezifischen Thema (z.B. „Minimalistische Home-Office-Einrichtung“)
2. Blog/Website: Umfassender Guide mit tiefgehenden Informationen, Produktempfehlungen und Expertentipps
3. Instagram: Behind-the-Scenes des Einrichtungsprozesses und kurze Tipps in Stories
4. YouTube: Ausführliches Video zur Umsetzung mit praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen
5. Email: Exklusive Rabattcodes für empfohlene Produkte und zusätzliche Varianten
Bei dieser Strategie fungiert Pinterest oft als „Discovery Engine“ – der Einstiegspunkt, über den Nutzer deinen Content-Cluster entdecken. Jede Plattform übernimmt dann die Rolle, für die sie am besten geeignet ist.
Unternehmen, die einen solchen kohärenten Multi-Plattform-Ansatz verfolgen, verzeichnen laut einer Studie von Sprout Social eine um 37% höhere Cross-Plattform-Engagement-Rate als Marken mit isolierten Plattform-Strategien.
Saisonale Pinterest-Cross-Promotion-Kampagnen
Pinterest-Nutzer planen typischerweise 45-60 Tage im Voraus – eine Besonderheit, die die Plattform von anderen sozialen Medien unterscheidet. Dies bietet eine einzigartige Möglichkeit für saisonale Cross-Promotion-Kampagnen.
Hier ist eine bewährte Zeitlinie für eine saisonale Cross-Promotion-Strategie:
1. Pinterest (60-45 Tage vor dem Event): Inspirations-Boards und vorbereitende Checklisten teilen
2. Blog (45-30 Tage vorher): Umfassende Guides mit Planungsschritten veröffentlichen
3. Instagram (30-15 Tage vorher): Tägliche Tipps und Vorbereitungs-Updates teilen
4. Email (15-0 Tage vorher): Letzte-Minute-Checklisten und spezielle Angebote senden
5. YouTube/TikTok (während des Events): Live-Content und schnelle Tipps
6. Post-Event (alle Kanäle): Ergebnisse teilen und für die nächste Saison vorbereiten
„Pinterest ist der perfekte Kanal, um den Cross-Promotion-Zyklus zu starten, da Nutzer hier zuerst nach saisonalen Ideen suchen. Die anderen Kanäle können dann in der Customer Journey weiter unterstützen“, erklärt Thomas Weber, Marketing Director bei famefact Pinterest Kampagnen.
Besonders effektiv sind „Countdown-Kampagnen“, bei denen du über mehrere Wochen hinweg eine Serie von zusammenhängenden Inhalten über verschiedene Plattformen veröffentlichst, beginnend mit Pinterest.
Pinterest Analytik für Cross-Channel-Optimierung nutzen
Die intelligente Nutzung von Pinterest-Analytik kann deine Cross-Promotion-Strategie erheblich verfeinern. Pinterest bietet tiefe Einblicke in das Nutzerverhalten, die weit über Basic-Metriken hinausgehen.
Besonders aufschlussreiche Pinterest-Metriken für Cross-Promotion:
1. Outbound-Click-Analyse: Identifiziere, welche Pin-Typen die höchsten Klickraten zu externen Plattformen generieren
2. Audience Insights: Verstehe demografische und Interesse-basierte Informationen deiner Pinterest-Follower, um Content auf anderen Plattformen besser anzupassen
3. Pin-Lebenszyklus-Tracking: Analysiere, wie lange verschiedene Pin-Typen Traffic generieren und plane entsprechend deine Cross-Promotion-Zeitpläne
4. Conversion-Pfad-Analyse: Mit fortgeschrittenen Analytics-Tools (z.B. Google Analytics mit UTM-Parametern) kannst du vollständige User Journeys von Pinterest zu anderen Plattformen nachverfolgen
Ein datengestützter Ansatz ermöglicht kontinuierliche Optimierung. Beispielsweise könnte die Analyse zeigen, dass Step-by-Step-Tutorials auf Pinterest zu 3x höheren YouTube-Subscription-Rates führen als Lifestyle-Pins, oder dass Pinterest-Nutzer, die über Lead-Magnet-Pins zu deiner Email-Liste gelangen, eine um 27% höhere Öffnungsrate aufweisen.
Bei famefact implementieren wir für unsere Kunden individualisierte Cross-Channel-Dashboards, die Pinterest-Metriken mit Daten aus anderen Plattformen verknüpfen, um ganzheitliche Einblicke in die Customer Journey zu gewinnen.
Erfolgreiche Pinterest Cross-Promotion in der Praxis
Um die theoretischen Konzepte zu veranschaulichen, betrachten wir drei reale Fallstudien von Unternehmen, die Pinterest-Cross-Promotion meisterhaft umgesetzt haben.
Fallstudie 1: E-Commerce-Marke steigert Email-Registrierungen um 218%
Ein mittelständischer Home-Decor-Händler arbeitete mit famefact zusammen, um seine Email-Liste durch Pinterest-Traffic zu erweitern. Die Ausgangssituation: Eine stagnierende Email-Liste mit 8.500 Abonnenten und durchschnittlich 120 neuen Anmeldungen pro Monat.
Implementierte Strategie:
– Erstellung von 6 thematischen Lead-Magnet-Pins (z.B. „Interior Design Planner“, „Seasonale Dekoration Checkliste“)
– Entwicklung von Pinterest-spezifischen Landing Pages mit visuellem Match zum Pin-Design
– A/B-Testing verschiedener Lead-Magnet-Formate (PDF vs. Interactive Planner)
– Wöchentliche Pinterest-Newsletters mit Vorschau des exklusiven Email-Contents
Ergebnisse nach 90 Tagen:
– 382 neue Email-Anmeldungen pro Woche (vorher: 30/Woche)
– 57% niedrigere Kosten pro Lead im Vergleich zu Instagram-Kampagnen
– 41% höhere Öffnungsrate bei Abonnenten, die über Pinterest gewonnen wurden
– 23% höhere durchschnittliche Bestellwerte bei Pinterest-generierten Leads
Der Schlüssel zum Erfolg war die visuelle Kontinuität zwischen Pins, Landing Pages und den Lead-Magneten selbst – ein nahtloses visuelles Erlebnis über alle Touchpoints hinweg.
Fallstudie 2: Content-Creator verdreifacht YouTube-Abonnenten
Eine aufstrebende Lifestyle-Content-Creatorin mit 12.000 YouTube-Abonnenten und stagnierenden Wachstumsraten wandte sich an famefact Pinterest Marketing Ratgeber für eine Pinterest-Cross-Promotion-Strategie.
Implementierte Strategie:
– Umwandlung jedes YouTube-Videos in eine Serie von 5-7 statischen und Video-Pins
– Erstellung thematischer Pinterest-Boards, die als visuelle Inhaltsverzeichnisse für YouTube-Playlists fungierten
– Wöchentliche „Pinterest Exclusive Preview“ von kommenden YouTube-Inhalten
– Implementation von Pinterest Story Pins als „Teaser“ für längere YouTube-Tutorials
Ergebnisse nach 6 Monaten:
– Wachstum auf 38.000 YouTube-Abonnenten (217% Steigerung)
– 43% des YouTube-Traffics kam über Pinterest (vorher: 7%)
– Durchschnittliche Watchtime stieg um 31% bei Pinterest-generierten Views
– 68% höhere Kommentarrate bei Videos, die über Pinterest promotet wurden
Besonders effektiv war die „Content-Fragmentierung“: Lange YouTube-Videos wurden in kurze, thematische Clips für Pinterest aufgeteilt, die jeweils auf das vollständige Video verlinkten. Diese Strategie nutzte Pinterests algorithmische Präferenz für thematisch fokussierte Inhalte.
Fallstudie 3: B2B-Unternehmen generiert qualifizierte Leads durch Pinterest
Ein B2B-Software-Anbieter für Projektmanagement nutzte Pinterest, um hochwertige Leads für seine Webinare und Demo-Anfragen zu generieren – ein ungewöhnlicher Ansatz in der B2B-Landschaft.
Implementierte Strategie:
– Erstellung von visuell ansprechenden Infografiken zu Projektmanagement-Statistiken und -Trends
– Entwicklung einer „Ultimate Guide“-Serie mit visuellen Auszügen auf Pinterest
– Webinar-spezifische Pins mit klarem Mehrwertversprechen und Registrierungslink
– Cross-Promotion zwischen LinkedIn-Content und Pinterest-Boards
Ergebnisse nach 4 Monaten:
– 23% aller Webinar-Registrierungen kamen über Pinterest (vorher: 0%)
– Pinterest-generierte Leads hatten eine 31% höhere Konversionsrate zu zahlenden Kunden
– 28% niedrigere Cost-per-Lead im Vergleich zu LinkedIn-Kampagnen
– Durchschnittlich 3,4 Minuten Verweildauer auf der Website bei Pinterest-Traffic (vs. 1,7 Min. bei anderen Quellen)
Der Schlüssel zum Erfolg in diesem B2B-Kontext war die Fokussierung auf visuelle Bildung und Thought Leadership statt direkter Produktwerbung. Die Pinterest-Strategie zielte auf die „Recherche-Phase“ des B2B-Kaufzyklus ab – ein oft vernachlässigtes Segment in der B2B-Marketing-Landschaft.
Implementiere deine Pinterest-Cross-Promotion-Strategie: Schritt-für-Schritt
Nach all der Theorie und den Fallbeispielen ist es Zeit für die praktische Umsetzung. Hier ist dein Aktionsplan für eine effektive Pinterest-Cross-Promotion-Strategie:
1. Audit deiner aktuellen Plattformen:
– Analysiere Traffic-Quellen und Conversion-Pfade
– Identifiziere thematische Überschneidungen zwischen Kanälen
– Bewerte vorhandene Content-Assets für Cross-Promotion-Potenzial
2. Zieldefinition für deine Cross-Promotion:
– Definiere klare, messbare Ziele (z.B. „30% mehr Email-Anmeldungen“, „50% mehr YouTube-Views“)
– Priorisiere Zielplattformen basierend auf deiner Gesamtstrategie
– Setze realistische Zeitrahmen für verschiedene Meilensteine
3. Content-Mapping zwischen Plattformen:
– Erstelle eine Übersicht, wie Content zwischen Pinterest und anderen Kanälen fließen soll
– Definiere klare Rollen für jede Plattform in der Customer Journey
– Entwickle ein Content-Timing-Schema für koordinierte Veröffentlichungen
4. Technische Implementation:
– Richte Rich Pins ein (falls noch nicht geschehen)
– Implementiere korrekte UTM-Parameter für präzises Tracking
– Optimiere Landing Pages für Pinterest-Traffic
– Erstelle Pinterest-spezifische Lead-Magneten
5. Launch und Optimierung:
– Starte mit einer fokussierten Pilot-Kampagne
– Sammle Daten für mindestens 30 Tage
– Analysiere Performance-Metriken und Nutzerverhalten
– Optimiere basierend auf ersten Ergebnissen
„Der wichtigste Aspekt bei Pinterest-Cross-Promotion ist Konsistenz – sowohl in der visuellen Sprache als auch in der Messaging über alle Plattformen hinweg,“ betont Sarah Miller, Senior Marketing Consultant bei famefact Pinterest Coaching für Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen zu Pinterest-Cross-Promotion
Wie oft sollte ich Pinterest-Content für Cross-Promotion veröffentlichen?
Für effektive Cross-Promotion empfehlen wir 3-5 Pins pro Tag, wobei mindestens 30% dieser Pins strategisch auf andere Kanäle verweisen sollten. Die beste Zeit für Pins mit Cross-Promotion-Absicht liegt zwischen 19:00 und 22:00 Uhr, wenn Pinterest-Nutzer typischerweise am aufnahmefähigsten für weiterführende Inhalte sind. Beachte, dass Konsistenz wichtiger ist als Volumen – ein regelmäßiger Veröffentlichungsrhythmus wird vom Pinterest-Algorithmus belohnt.
Welche Inhalte eignen sich am besten für die Cross-Promotion von Pinterest zu anderen Plattformen?
Besonders effektiv für Cross-Promotion sind Tutorial-basierte Inhalte, die auf Pinterest als visuelle Übersicht funktionieren und auf tiefergehende Anleitungen auf anderen Plattformen verweisen. Auch Listicle-Formate („7 Wege zu…“) mit Teaser-Content auf Pinterest und vollständigem Content auf deinem Blog oder YouTube-Kanal erzielen hohe Klickraten. Produkt-Showcases funktionieren hervorragend für E-Commerce, während Infografiken und Datenvisualisierungen ideal für B2B-Cross-Promotion sind.
Wie kann ich messen, ob meine Pinterest-Cross-Promotion erfolgreich ist?
Erfolgreiche Messung basiert auf drei Ebenen: Traffic-Metriken (Klicks, Verweildauer), Konversions-Metriken (Anmeldungen, Käufe) und Engagement-Metriken auf den Zielplattformen. Implementiere UTM-Parameter für alle Links von Pinterest zu anderen Plattformen und nutze plattformübergreifende Analysetools wie Google Analytics 4. Besonders aufschlussreich ist die Betrachtung von Multi-Touch-Attribution, um zu verstehen, wie Pinterest mit anderen Kanälen in der Customer Journey zusammenwirkt.
Funktioniert Pinterest-Cross-Promotion auch für B2B-Unternehmen?
Absolut, B2B-Unternehmen können mit Pinterest-Cross-Promotion beeindruckende Ergebnisse erzielen, besonders in den Bereichen Content Marketing, Lead Generation und Thought Leadership. Der Schlüssel liegt in der Visualisierung komplexer B2B-Konzepte durch Infografiken, Prozessdiagramme und visuelle Fallstudien auf Pinterest, die dann zu umfassenderen Whitepapers, Webinaren oder LinkedIn-Artikeln führen. B2B-Entscheider nutzen Pinterest zunehmend als visuelle Rechercheplattform – besonders in Branchen wie Design, Marketing, Technologie und Projektmanagement.
Wie kann ich die Cross-Promotion zwischen Pinterest und meinem Email-Marketing optimieren?
Die optimale Pinterest-Email-Synergie entsteht durch bidirektionale Promotion: Bewerbe deine Pinterest-Boards in Emails („Entdecke unsere komplette Sommerkollektion auf Pinterest“) und umgekehrt nutze Pinterest, um auf exklusive Email-Inhalte hinzuweisen. Implementiere Pinterest-spezifische Signup-Forms und Lead-Magneten, die visuell konsistent mit deinen Pins sind. Ein effektiver Ansatz ist die „Pinterest-Preview-Email“, die wöchentlich die besten neuen Pins zusammenfasst und gleichzeitig exklusive, nicht auf Pinterest verfügbare Inhalte bietet, um den Mehrwert der Email-Anmeldung zu demonstrieren.
Welche häufigen Fehler sollte ich bei der Pinterest-Cross-Promotion vermeiden?
Die häufigsten Fehler sind mangelnde visuelle Konsistenz zwischen Pinterest und Zielplattformen, unklare Call-to-Actions in den Pins, fehlende spezifische Landing Pages für Pinterest-Traffic und isolierte Metriken ohne plattformübergreifende Analyse. Vermelde auch die direkte Kopie von Inhalten zwischen Plattformen ohne Anpassung an die jeweiligen Plattform-Besonderheiten. Ein weiterer kritischer Fehler ist ungenaues Tracking – ohne präzise UTM-Parameter und Conversion-Tracking bleibt der tatsächliche Wert deiner Cross-Promotion-Bemühungen im Dunkeln.


