Stell dir vor: Deine Produkte werden nicht nur gesehen, sondern direkt gekauft – während Nutzer durch inspirierende Bilder scrollen. Pinterest Shopping und Shoppable Pins verwandeln passive Betrachter in aktive Käufer. Mit über 450 Millionen monatlich aktiven Nutzern bietet Pinterest eine kaufbereite Zielgruppe, die aktiv nach Produkten sucht und Kaufentscheidungen trifft.
Pinterest Shopping: Der unterschätzte E-Commerce-Kanal für 2025
Pinterest hat sich von einer reinen Inspirationsplattform zu einem ernstzunehmenden E-Commerce-Kanal entwickelt. Anders als auf Instagram oder Facebook kommen Nutzer bereits mit einer Kaufintention auf die Plattform. Laut einer Studie von Pinterest selbst planen 89% der wöchentlichen Nutzer Kaufentscheidungen auf der Plattform.
Was Pinterest Shopping so besonders macht: Die Nutzer befinden sich bereits in der Recherchephase ihrer Customer Journey, wenn sie die App öffnen. Sie suchen aktiv nach Produkten, Ideen und Lösungen – ein Traumszenario für jeden Verkäufer.
Die Zahlen sprechen für sich:
- 85% der Pinterest-Nutzer haben schon einmal etwas gekauft, das sie auf der Plattform entdeckt haben
- Die Conversion-Rate liegt bei Pinterest-Nutzern um 33% höher als bei anderen sozialen Netzwerken
- Der durchschnittliche Bestellwert bei Pinterest-gesteuerten Käufen liegt 9% höher als bei anderen Plattformen
Besonders interessant: Während die organische Reichweite auf Facebook und Instagram kontinuierlich sinkt, bietet Pinterest nach wie vor exzellente organische Möglichkeiten. Deine Pins können monatelang Traffic generieren und Verkäufe antreiben – ein nachhaltiges Marketinginstrument, das langfristig funktioniert.
Was sind Shoppable Pins und warum sind sie so effektiv?
Shoppable Pins sind Produktpins mit erweiterten Funktionen. Sie zeigen nicht nur das Produkt, sondern auch den Preis, die Verfügbarkeit und einen direkten Link zum Shop. Nutzer können das Produkt mit einem Klick kaufen, ohne Pinterest verlassen zu müssen – ein reibungsloser Shopping-Prozess, der Conversion-Raten drastisch erhöht.
Die Stärke von Shoppable Pins liegt in der nahtlosen Integration des Kaufprozesses in die Entdeckungsphase. Während Nutzer durch inspirierende Inhalte scrollen, können sie Produkte, die ihr Interesse wecken, sofort kaufen. Diese Verschmelzung von Inspiration und Shopping macht Pinterest zu einer einzigartigen E-Commerce-Plattform.
Shoppable Pins erscheinen in verschiedenen Bereichen der Plattform:
- In den Suchergebnissen, wenn Nutzer aktiv nach Produkten suchen
- Im Home Feed, personalisiert basierend auf Nutzerinteressen
- In thematischen Kollektionen und kuratieren Shopping-Bereichen
- In verwandten Pins, wenn ähnliche Produkte angezeigt werden
Diese omnipräsente Integration sorgt dafür, dass deine Produkte den Nutzern genau dann präsentiert werden, wenn sie in Kaufstimmung sind.
Schritt-für-Schritt: Shoppable Pins einrichten und optimieren
Der Einstieg in Pinterest Shopping mag zunächst komplex erscheinen, folgt aber einem logischen Prozess. Hier ist deine Roadmap für erfolgreiche Shoppable Pins:
1. Geschäftskonto und Katalog-Grundlagen
Bevor du Shoppable Pins erstellen kannst, benötigst du ein Pinterest-Geschäftskonto. Falls du noch keines hast, ist die Einrichtung kostenlos und unkompliziert:
1. Besuche business.pinterest.com und klicke auf „Registrieren“
2. Fülle die erforderlichen Informationen aus und bestätige deine E-Mail-Adresse
3. Verbinde deine Website mit deinem Pinterest-Konto mittels Meta-Tag oder HTML-Datei
4. Beantrage die Verifizierung deines Kontos für zusätzliche Glaubwürdigkeit
Nach der Kontoerstellung musst du deinen Produktkatalog einrichten. Pinterest bietet mehrere Integrationsoptionen:
Integrationsmethode | Vorteile | Nachteile | Beste für |
---|---|---|---|
Shopify App | Automatische Synchronisation, einfache Einrichtung | Nur für Shopify-Nutzer verfügbar | Shopify-Händler aller Größen |
WooCommerce Plugin | Direkte Integration mit WordPress | Regelmäßige Updates erforderlich | WordPress-basierte Shops |
Data Feed (XML/CSV) | Maximale Kontrolle, plattformunabhängig | Technisch anspruchsvoller | Große Kataloge, individuelle Shops |
Katalog-API | Echtzeit-Updates, automatisierte Prozesse | Entwicklerkenntnisse notwendig | Enterprise-Level Händler |
Für die meisten Händler ist die Integration über die nativen Apps für WooCommerce oder Shopify der einfachste Weg. Diese Apps synchronisieren automatisch dein Produktinventar und halten Preise sowie Verfügbarkeiten aktuell.
2. Produktdaten optimieren für maximale Performance
Die Qualität deiner Produktdaten entscheidet über den Erfolg deiner Shoppable Pins. Pinterest nutzt diese Daten, um deine Produkte in relevanten Suchanfragen und Feeds zu platzieren. Achte besonders auf folgende Elemente:
Produkttitel: Formuliere präzise, keyword-reiche Titel mit 60-80 Zeichen. Struktur: Marke + Produkttyp + Schlüsseleigenschaft (z.B. „famefact Premium Lederhandtasche mit Metallverschluss“).
Produktbeschreibung: Nutze 500-1000 Zeichen, um das Produkt detailliert zu beschreiben. Integriere natürlich relevante Keywords und betone den Nutzen für den Käufer.
Produktbilder: Die Bildqualität ist entscheidend für die Conversion-Rate. Beachte:
- Verwende das Format 2:3 oder 1:1 (ideal: 1000 x 1500 Pixel)
- Wähle gut beleuchtete, hochauflösende Bilder ohne Text
- Zeige das Produkt im Kontext der Verwendung und aus verschiedenen Winkeln
- Verzichte auf Wasserzeichen oder übermäßige Bearbeitung
Kategorisierung: Wähle die präzisesten Produktkategorien aus dem Pinterest-Kategoriebaum. Je spezifischer, desto besser.
Preis und Verfügbarkeit: Halte diese Informationen stets aktuell, um negative Kundenerfahrungen zu vermeiden.
Beispiel für einen optimierten Produkteintrag:
- Titel: „famefact Premium Segeltuch-Rucksack mit Lederapplikationen, wasserdicht“
- Beschreibung: „Unser wasserdichter Segeltuch-Rucksack kombiniert zeitloses Design mit funktionaler Robustheit. Das strapazierfähige Material schützt deine Wertsachen auch bei Regen, während die handgefertigten Lederapplikationen für einen eleganten Look sorgen. Mit dem gepolsterten Laptopfach (bis 15,6 Zoll) und fünf zusätzlichen Taschen bietet er optimale Organisation für Beruf und Freizeit.“
- Kategorie: „Taschen & Rucksäcke > Rucksäcke > Freizeitrucksäcke“
- Preis: €89,95
- Verfügbarkeit: „in stock“
3. Rich Pins aktivieren und verifizieren
Rich Pins sind die Grundlage für Shoppable Pins. Sie ziehen automatisch Metadaten von deiner Website und sorgen dafür, dass Produktinformationen stets aktuell bleiben. Die Einrichtung erfolgt in wenigen Schritten:
1. Implementiere die entsprechenden Meta-Tags auf deinen Produktseiten
2. Nutze den Rich Pins Validator von Pinterest
3. Reiche die URL einer Produktseite zur Validierung ein
4. Nach erfolgreicher Validierung aktiviere Rich Pins für deine Domain
Für Shopify- oder WooCommerce-Nutzer erledigen die offiziellen Apps diese Einrichtung automatisch. Bei einer individuellen Shop-Lösung musst du die erforderlichen Meta-Tags manuell implementieren:
„`html
„`
Nach der Verifizierung werden alle deine Produkt-Pins automatisch mit aktuellen Informationen angereichert – ein entscheidender Vorteil für deine Pinterest Shopping Strategie.
4. Shop the Look Pins erstellen für höhere Konversionsraten
Shop the Look Pins sind besonders effektiv für Mode, Einrichtung und Lifestyle-Produkte. Sie ermöglichen es Nutzern, mehrere Produkte innerhalb eines Pins zu entdecken und zu kaufen – ideal für Cross-Selling.
So erstellst du effektive Shop the Look Pins:
1. Fotografiere ein inspirierendes Lifestyle-Bild mit mehreren deiner Produkte
2. Lade das Bild in deinem Pinterest Business-Konto hoch
3. Wähle „Shop the Look Pin erstellen“ und markiere die einzelnen Produkte im Bild
4. Verknüpfe jede Markierung mit dem entsprechenden Produkt aus deinem Katalog
5. Füge eine ansprechende Beschreibung und relevante Keywords hinzu
Besonders effektiv sind Shop the Look Pins, die ein komplettes Outfit, eine Raumeinrichtung oder ein Ensemble zeigen. Die Conversion-Rate dieser Pins liegt durchschnittlich 30% höher als bei normalen Produkt-Pins.
Praxis-Tipp: Erstelle saisonale Shop the Look Pins, die aktuelle Trends aufgreifen. Beispiele wären „Sommeroutfit 2025“, „Weihnachtsdeko im skandinavischen Stil“ oder „Home Office Essentials für Kreative“.
Pinterest Shopping Ads: Reichweite und Verkäufe gezielt steigern
Organische Pins sind ein starkes Fundament, doch mit Pinterest Shopping Ads kannst du deine Reichweite gezielt erweitern und Verkäufe steigern. Die Plattform bietet verschiedene Werbeformate speziell für E-Commerce.
Werbeformate im Vergleich: Welches passt zu deiner Strategie?
Pinterest bietet mehrere Ad-Formate für verschiedene Marketingziele:
Werbeformat | Beschreibung | Ideale Anwendung |
---|---|---|
Shopping Ads | Automatisch aus deinem Produktkatalog erstellte Anzeigen | Große Produktkataloge, kontinuierliche Verkaufsförderung |
Collection Ads | Hauptbild mit mehreren Produktvorschaubildern darunter | Zusammengehörige Produktlinien, thematische Kollektionen |
Carousel Ads | Mehrere Bilder zum Durchswipen in einem Pin | Produktvarianten, Features hervorheben, Storytelling |
Video Ads | Kurze Videos mit Shoppable-Funktion | Produkte in Aktion zeigen, Anwendungsbeispiele |
Die Wahl des richtigen Formats hängt von deinen Produkten und Zielen ab. Für Einsteiger empfehlen wir Standard Shopping Ads – sie sind einfach einzurichten und liefern schnell Ergebnisse.
Zielgruppenauswahl und Targeting: Die kaufbereiten Nutzer erreichen
Pinterest bietet präzise Targeting-Optionen, mit denen du genau die Nutzer erreichen kannst, die an deinen Produkten interessiert sind:
Interesse-Targeting: Wähle aus über 5.000 Interessenkategorien. Beispiel: Statt allgemein „Mode“ zu wählen, kannst du spezifischer „Nachhaltige Mode“ oder „Skandinavisches Design“ auswählen.
Keyword-Targeting: Buche Anzeigen auf spezifische Suchanfragen. Erstelle eine umfassende Keyword-Liste mit:
- Produktbezogene Keywords (z.B. „ledertasche damen“)
- Problembezogene Keywords (z.B. „wasserdichte rucksäcke“)
- Inspirationskeywords (z.B. „büro outfit ideen“)
Audience Targeting: Erreiche Nutzer basierend auf ihrem Verhalten:
- Website-Besucher (via Pinterest Tag)
- Kundenlisten (E-Mail-Upload)
- Ähnliche Zielgruppen (Lookalike)
Demografisches Targeting: Nach Alter, Geschlecht, Standort und Sprache.
Eine Fallstudie aus unserer Arbeit bei famefact als Pinterest Beratung: Für einen Möbelhändler kombinierten wir Interesse-Targeting (Wohndesign, Inneneinrichtung) mit Keyword-Targeting („skandinavische möbel“, „minimalistisches wohnzimmer“) und erreichten eine 4,2x höhere Conversion-Rate als auf anderen Plattformen.
Budget und Gebote: Effiziente Verteilung der Werbeausgaben
Pinterest Shopping Ads funktionieren nach einem Auktionsmodell. Du bietest für Impressionen oder Klicks und konkurrrierst mit anderen Werbetreibenden um die Platzierung.
Für Einsteiger empfehlen wir diese Budget-Strategie:
1. Testphase: Starte mit einem täglichen Budget von 20-50€, verteilt auf verschiedene Zielgruppen
2. Analyse: Nach 7-10 Tagen identifiziere die bestperformenden Anzeigen und Zielgruppen
3. Skalierung: Erhöhe das Budget schrittweise für erfolgreiche Kampagnen (etwa 20% pro Woche)
4. Optimierung: Passe Gebote basierend auf dem Wert einer Conversion an
Pinterest empfiehlt für Shopping-Kampagnen die Gebotsoptionen CPC (Cost per Click) oder tCPA (Target Cost per Action). Während der Testphase ist CPC vorzuziehen, da es deine Kosten besser kontrolliert. Nach ausreichenden Conversion-Daten kann ein Wechsel zu tCPA sinnvoll sein.
Kostenbenchmarks 2025:
- Durchschnittlicher CPC: 0,40€ – 1,20€ (branchenabhängig)
- Typische CTR: 0,7% – 2,5%
- Durchschnittliche Conversion-Rate: 2,5% – 7%
Diese Werte variieren je nach Branche, Produktkategorie und Saisonalität. Unsere Erfahrung bei famefact als Pinterest Agentur zeigt, dass besonders visuelle Produktkategorien wie Mode, Wohnen und Beauty überdurchschnittlich abschneiden.
Erfolgsmessung und Optimierung deiner Pinterest Shopping Strategie
Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg mit Pinterest Shopping und Shoppable Pins liegt in kontinuierlicher Messung und Optimierung. Mit den richtigen Metriken und Analysetools kannst du deine Strategie stetig verbessern.
Pinterest Analytics verstehen und nutzen
Pinterest Analytics bietet tiefe Einblicke in die Performance deiner Pins und Kampagnen. Fokussiere dich auf diese Kernmetriken:
Reichweite und Engagement:
- Impressionen (Wie oft wurden deine Pins gesehen?)
- Saves/Repins (Wie oft wurden deine Inhalte gespeichert?)
- Klickrate (CTR) (Prozentsatz der Impressionen, die zu Klicks führen)
Shopping-spezifische Metriken:
- Produktpinansichten (Wie oft wurden deine Produktpins im Detail betrachtet?)
- Outbound-Klicks (Wie viele Nutzer haben auf den Link zu deinem Shop geklickt?)
- Add-to-Cart-Rate (Prozentsatz der Besucher, die Produkte in den Warenkorb legen)
- Conversion-Rate (Prozentsatz der Besucher, die einen Kauf abschließen)
Qualitätsmetriken:
- Pin Quality Score (Pinterest’s interne Bewertung der Qualität und Relevanz)
- Durchschnittliche Verweildauer auf deiner Webseite
- Absprungrate nach Pinterest-Klicks
Erstelle ein wöchentliches Reporting-Dashboard, das diese Metriken im Zeitverlauf verfolgt. So erkennst du Trends und Optimierungsmöglichkeiten frühzeitig.
A/B-Testing für kontinuierliche Performance-Steigerung
A/B-Tests sind unverzichtbar, um die Performance deiner Shoppable Pins zu maximieren. Teste systematisch diese Elemente:
Bildvarianten: Vergleiche verschiedene Bildstile, Perspektiven und Kontexte. In unserer Erfahrung bei famefact’s Pinterest Marketing können allein Bildoptimierungen die Klickrate um 30-50% steigern.
Pin-Titel und Beschreibungen: Teste unterschiedliche Formulierungen, Längen und Keyword-Kombinationen.
Preis-Positionierung: Teste, ob prominente Preisangaben oder subtilere Darstellungen besser konvertieren.
Call-to-Action: Vergleiche verschiedene Handlungsaufforderungen wie „Jetzt kaufen“, „Entdecke mehr“ oder „Inspiriere dich“.
Führe jeden Test für mindestens 7-14 Tage durch, um statistische Signifikanz zu erreichen. Nutze die Erkenntnisse, um deine gesamte Pinterest-Strategie kontinuierlich zu verbessern.
Saisonale Anpassungen für maximale Verkäufe
Pinterest-Nutzer planen oft weit im Voraus – viele beginnen ihre Recherche Monate vor dem tatsächlichen Kauf. Passe deine Strategie entsprechend an:
Vorlaufzeiten für wichtige Shopping-Ereignisse:
- Weihnachten: Starte Kampagnen im September/Oktober
- Black Friday: Beginne Mitte Oktober mit Teaser-Kampagnen
- Sommerkollektion: Erste Pins bereits im Februar/März
- Back-to-School: Planung ab Juni
Erstelle einen Jahreskalender mit allen relevanten Shopping-Events und plane deine Content- und Werbestrategie entsprechend. Unsere Erfahrung mit Pinterest Kampagnen zeigt, dass frühzeitige Planung entscheidend für den Erfolg ist.
Saisonale Keyword-Anpassung: Aktualisiere deine Keyword-Strategie entsprechend saisonaler Suchtrends. Pinterest Trends Tool kann dir dabei helfen, aufkommende Suchbegriffe zu identifizieren.
Praxisbeispiele: Erfolgreiche Pinterest Shopping Strategien
Um die Wirksamkeit von Pinterest Shopping zu verdeutlichen, betrachten wir drei Erfolgsgeschichten aus unterschiedlichen Branchen.
Case Study 1: Mode-Boutique steigert Umsatz um 218%
Eine mittelständische Mode-Boutique mit Fokus auf nachhaltige Damenmode implementierte eine umfassende Pinterest Shopping Strategie mit folgenden Elementen:
Ausgangssituation: Limitiertes Marketingbudget, starke Saisonalität, Schwierigkeiten bei der Kundenakquise.
Maßnahmen:
- Vollständige Integration des Produktkatalogs mit täglicher Synchronisation
- Erstellung von 12 Shop-the-Look Pins pro Woche, die komplette Outfits präsentierten
- Wöchentliche Lifestyle-Fotoshootings speziell für Pinterest
- Gezielte Shopping Ads mit Retargeting von Webseitenbesuchern
Ergebnisse nach 6 Monaten:
- 218% Umsatzsteigerung aus Pinterest-Traffic
- 47% Anstieg des durchschnittlichen Warenkorbs
- 32% geringere Customer Acquisition Costs im Vergleich zu Instagram
Case Study 2: Möbelhersteller erschließt neue Zielgruppen
Ein Möbelhersteller im mittleren Preissegment nutzte Pinterest Shopping, um jüngere Zielgruppen zu erreichen und den Online-Verkauf zu fördern.
Ausgangssituation: Starke Position im stationären Handel, aber schwache Online-Präsenz. Alternde Kundenbasis.
Strategie:
- Umfassender Produktkatalog mit detaillierten Raumbildern
- Video Pins, die Möbelstücke in verschiedenen Wohnstilen zeigten
- Thematische Boards wie „Skandinavisches Wohnzimmer“ oder „Home Office Inspiration“
- Collection Ads, die komplette Zimmereinrichtungen präsentierten
Ergebnisse nach 12 Monaten:
- 165% Anstieg des Online-Umsatzes
- 41% der Neukunden waren unter 35 Jahre alt (vorher: 18%)
- 28% niedrigere Werbekosten pro Conversion im Vergleich zu Google Shopping
Diese Fallbeispiele, die wir bei famefact im Rahmen unseres Pinterest Ad Managements realisiert haben, zeigen das enorme Potenzial von Pinterest Shopping für verschiedene Branchen.
7 Best Practices für erfolgreiche Shoppable Pins
Basierend auf unseren Erfahrungen mit zahlreichen Kunden haben wir folgende Best Practices identifiziert:
1. Mobile-First Design: 85% der Pinterest-Nutzung erfolgt auf mobilen Geräten. Optimiere alle Bilder und Landing Pages für mobile Ansichten.
2. Storytelling durch Bilder: Zeige nicht nur das Produkt, sondern erzähle eine Geschichte. Kontextbilder haben eine 70% höhere Engagement-Rate als reine Produktaufnahmen.
3. Konsistente Markenpräsenz: Verwende einen einheitlichen visuellen Stil, der deine Markenidentität widerspiegelt. Dies erhöht die Wiedererkennung und stärkt die Markenwahrnehmung.
4. Cross-Promotion: Verbinde deine Pinterest-Strategie mit anderen Marketingkanälen. Füge Pinterest Save-Buttons zu deinen Produktseiten hinzu und bewerbe deine Pinterest-Präsenz in Newsletters.
5. Content-Mix: Kombiniere Produkt-Pins mit inspirierenden Lifestyle-Inhalten. Ein ausgewogener Content-Mix führt zu höherem Engagement und stärkerer Kundenbindung.
6. Lokale Anpassung: Passe deine Pins an regionale Präferenzen und Sprachen an. Lokalisierte Inhalte erzielen deutlich bessere Ergebnisse.
7. Community-Engagement: Reagiere auf Kommentare, folge relevanten Boards und interagiere mit deiner Community. Pinterest belohnt aktive Accounts mit höherer Sichtbarkeit.
Durch die Anwendung dieser Best Practices kannst du das volle Potenzial von Pinterest Shopping ausschöpfen und nachhaltige Verkaufserfolge erzielen.
Häufig gestellte Fragen zu Pinterest Shopping und Shoppable Pins
Was kostet die Einrichtung von Pinterest Shopping?
Die Einrichtung von Pinterest Shopping und Shoppable Pins ist grundsätzlich kostenlos. Du benötigst ein kostenloses Pinterest Business-Konto und musst deinen Produktkatalog hochladen. Kosten entstehen nur, wenn du Pinterest Shopping Ads schalten möchtest. Hier bestimmst du selbst dein Budget, wobei schon mit 10-20€ täglichem Budget gute Ergebnisse erzielt werden können.
Welche Produkte eignen sich am besten für Pinterest Shopping?
Am besten performen auf Pinterest visuelle und lifestyle-orientierte Produkte. Besonders erfolgreich sind Kategorien wie Mode, Wohneinrichtung, Schönheitsprodukte, Heimwerkerbedarf, Gartenzubehör und personalisierbare Geschenke. Auch Nischenprodukte mit starkem visuellem Appeal funktionieren ausgezeichnet. Entscheidend ist die Qualität der Produktbilder und die Einbettung in inspirierenden Kontext.
Wie unterscheiden sich Shoppable Pins von normalen Produkt-Pins?
Shoppable Pins sind erweiterte Produkt-Pins mit zusätzlichen Funktionen. Im Gegensatz zu normalen Pins enthalten sie strukturierte Produktdaten wie Preis, Verfügbarkeit und direkte Kaufmöglichkeiten. Sie erscheinen in speziellen Shopping-Bereichen auf Pinterest und bieten einen nahtlosen Kaufprozess. Normale Produkt-Pins können zwar auch zu deinem Shop führen, bieten aber nicht die gleichen Shopping-Features und Conversion-Möglichkeiten.
Wie lange dauert es, bis Shoppable Pins Ergebnisse zeigen?
Die Zeitspanne bis zum Sichtbarwerden erster Ergebnisse beträgt typischerweise 2-4 Wochen. Anders als bei anderen sozialen Netzwerken haben Pins auf Pinterest eine deutlich längere Lebensdauer. Während der ersten Woche werden Pins getestet und erreichen oft nur eine begrenzte Zielgruppe. Nach 30-60 Tagen entfalten gut optimierte Pins ihr volles Potenzial und können monatelang Traffic und Verkäufe generieren. Volle ROI-Bewertungen sollten daher erst nach 2-3 Monaten vorgenommen werden.
Kann ich Pinterest Shopping mit meinem bestehenden E-Commerce-System verbinden?
Ja, Pinterest Shopping lässt sich mit den meisten gängigen E-Commerce-Plattformen verbinden. Für Shopify und WooCommerce gibt es offizielle App-Integrationen, die eine automatische Synchronisation ermöglichen. Andere Systeme wie Magento, BigCommerce oder individuelle Shop-Lösungen können über Produkt-Feeds (XML/CSV) oder die Katalog-API angebunden werden. Bei komplexeren Systemen empfiehlt sich die Unterstützung durch eine spezialisierte Pinterest Strategie Agentur.
Wie unterscheidet sich die Performance von Pinterest Shopping im Vergleich zu Google oder Facebook?
Pinterest Shopping positioniert sich einzigartig im Marketing-Mix. Im Vergleich zu Google Shopping ist der CPC oft niedriger (0,40-1,20€ vs. 0,70-2,50€), während die Conversion-Intention ähnlich hoch ist. Gegenüber Facebook/Instagram Ads bietet Pinterest eine längere Content-Lebensdauer und kaufbereite Nutzer, die aktiv nach Produkten suchen. Der durchschnittliche Bestellwert liegt auf Pinterest etwa 9% höher als auf Facebook. Die Besonderheit: Pinterest kombiniert die Suchabsicht von Google mit der visuellen Inspiration sozialer Netzwerke.